Andrea Heller

* 1975 Zürich, lebt in Evilard

https://www.andreaheller.ch

Mai 2025

  1. Inhabit I, 2025
    Inhabit I, 2025 Lithografie
    Auflage: 25
    Bildgröße: 75,00 x 58,00 cm
    Blattgröße: 83,00 x 66,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich
    CHF 860.00
  2. Inhabit II, 2025
    Inhabit II, 2025 Lithografie
    Auflage: 25
    Bildgröße: 75,00 x 59,50 cm
    Blattgröße: 83,00 x 66,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich
    CHF 860.00

Wie zwei Fenster in abstrakte Räume wirken die beiden Lithografien, die Andrea Heller für die Ausstellung «NEOGEO – Décalages féminins» geschaffen hat. Die geheimnisvollen Sujets evozieren etwas Skulpturales, Architektonisches wie auch Mineralisches, dennoch lassen sie sich als Ganzes nicht klar einordnen. Es scheint, als würde die Künstlerin den Begriff des Raumes malerisch erkunden: Den ebenen Flächen in zarten Rosatönen verleiht sie mit düsterem Grau Relief, mit sich überlagernden Farbfeldern und subtilen Farbabstufungen suggeriert sie Tiefe. Das Motiv von «Inhabit I» zeigt drei längliche Formen in Petrolgrün, die sich fast über die ganze Blattlänge erstrecken. Die Flächen sind in regelmässige Streifen unterteilt, die von links nach rechts dunkler werden, was eine Idee von Räumlichkeit erzeugt, die an die Kannelierung antiker Säulen erinnern mag. Auch bei «Inhabit II» vermitteln die eckigen Rauten und die darüber liegenden Wölbungen ein Gefühl von Haptik und Volumen. In beiden Werken integriert Heller die rundliche Kontur des Steins als Teil der Komposition: Es entsteht der Eindruck, dass die Künstlerin nur einen Ausschnitt eines grösseren imaginären Raumes offenbart. Was das für ein Ort ist und wie dieser abseits vom Steinrand aussieht, bleibt den Betrachtenden überlassen.

Der Titel der Edition «Inhabit» verweist einerseits auf einen «bewohnbaren» Raum. Die Auseinandersetzung mit rudimentären Arten von Behausungen und Zufluchtsorten in der Natur ist ein wiederkehrender Aspekt im Werk von Andrea Heller, sei es als kuppelförmige Strukturen und Kapseln, als begehbare Höhle oder monumentales Kartenhaus. Die Behausung als geschützter Raum reflektiert nicht nur das natürliche Bedürfnis nach Geborgenheit, sondern auch die Fragilität des Menschen. Das im Titel enthaltene «habit», die Gewohnheit, verweist andererseits auf ein gewisses Regelwerk in der Schaffensweise der Künstlerin: Bei Heller ist der Bildaufbau gekennzeichnet durch Systeme, Reihenfolgen und Ordnungen, durch kleine Gesten, die sie unzählige Male wiederholt, um das Bild organisch wachsen zu lassen. Die Idee der Motivfindung als Konstruktion wird durch das Verfahren der Lithografie unterstrichen, was sich hier besonders in den durch Schichtung entstandenen Farbabstufungen bemerkbar macht.

Die vorliegende Edition ist bereits die fünfte Zusammenarbeit von Andrea Heller mit Meisterdrucker Thomi Wolfensberger. Das Malen auf dem Stein erlaubt der Künstlerin, eine ähnliche Bildsprache wie in ihren Tusche- oder Aquarellarbeiten zu erzielen und gleichzeitig durch das komplette Einfärben der Steinoberfläche eine ihren Lithografien eigene Ästhetik des Fragmentarischen zu entfalten.

+ mehr - weniger

Oktober 2023

  1. Untitled, 2023
    Untitled, 2023 Monotypie (Pigment auf Keramik)
    Abmessung: 30,00 x 24,00 x 1,50 cm
    Produktion: Andrea Heller, Biel/Bienne

    vergriffen

    Anfragen
  2. Untitled, 2023
    Untitled, 2023 Monotypie (Pigment auf Keramik)
    Abmessung: 26,00 x 23,00 x 1,50 cm
    Produktion: Andrea Heller, Biel/Bienne
    CHF 2’000.00
  3. Untitled, 2023
    Untitled, 2023 Monotypie (Pigment auf Keramik)
    Abmessung: 27,00 x 23,00 x 1,50 cm
    Produktion: Andrea Heller, Biel/Bienne
    CHF 2’000.00
  4. Untitled, 2023
    Untitled, 2023 Monotypie (Pigment auf Keramik)
    Abmessung: 26,00 x 23,00 x 1,50 cm
    Produktion: Andrea Heller, Biel/Bienne
    CHF 2’000.00
Andrea Heller hat vier neue Werke durch ihre Recherche zur Technik der Monotypie konzipiert. Die prozesshafte Entstehungsweise basiert auf der Übertragung von Pigment auf Lehm. Heller rollt danach den Lehm aus, sodass sich die Farbe in immer unterschiedlicher Struktur durchmischt und ausbreitet. Das Werk kann als Monotypie, Malerei, Objekt, Relief, oder Keramik gesehen werden. Die vorliegenden Werke zeichnen sich wie Hellers sonstiges Oeuvre durch die geschickte Kombination von transparenten und farbigen Flächen aus, die wie Landschaften einander berühren und überlagern.
+ mehr - weniger

September 2020

  1. subtle shift I, 2020
    subtle shift I, 2020 Lithografie
    Auflage: 20
    Bildgröße: 102,00 x 75,00 cm
    Blattgröße: 107,00 x 80,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich

    vergriffen

    Anfragen
  2. subtle shift II, 2020
    subtle shift II, 2020 Lithografie
    Auflage: 20
    Bildgröße: 102,00 x 75,00 cm
    Blattgröße: 107,00 x 80,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich

    vergriffen

    Anfragen
Bei der neuen Edition von Andrea Heller handelt es sich um zwei grossformatige Lithografien mit geometrischen Kompositionen. Vom ersten Moment an verführen die Arbeiten durch ihre harmonischen Farben und Formen. Die Motive entstammen zwei Tuschezeichnungen aus der Serie «a specific place», an der Andrea Heller seit 2018 arbeitet. Die Werke aus besagter Serie sind auf grosse Stoffstücke gemalt und waren ursprünglich als Flaggen für unspezifische Orte konzipiert, die Heller im Traum besucht hat. Auf der Leinwand werden die imaginären Orte zu konkreten Räumen materialisiert und evozieren physisch gebaute oder auch gedankliche Strukturen.

Wie zahlreiche Malereien von Andrea Heller zeichnen sich die neuen Lithografien aus durch ein Zusammenspiel von transparenten und opaken Flächen, die aneinander angrenzen und sich überlagern, sowie durch ausgewogene, teils dunstartige Farbverläufe. Der Titel «subtle shift» verweist einerseits auf das technische Vorgehen, bei dem die Farben während des Druckprozesses verschoben und ineinander verschmolzen wurden. Andererseits evoziert der Titel die Übersetzung von Hellers Tuschezeichnungen und Aquarellen in den Steindruck. Die beiden Arbeiten zeugen dabei von der Affinität der Künstlerin für das Handwerkliche und ihrem intuitiven Umgang mit technischen Vorgängen.

Vor allem aber steht der Titel «subtle shift» auch in Bezug zur Entstehungszeit der neuen Edition: die beiden Werke sind die erste Produktion von Andrea Heller seit dem Ende des Corona-bedingten Lockdowns. Die Welt ist durch das Coronavirus insgesamt etwas aus den Fugen geraten. «subtle shift» repräsentiert somit die unterschwellige Verschiebung im Alltagsleben, welche für die Künstlerin seither stark spürbar ist.
+ mehr - weniger

August 2016

  1. Dont Smoke, 2016
    Dont Smoke, 2016 Lithografie
    Auflage: 25
    Bildgröße: 62,00 x 50,00 cm
    Blattgröße: 62,00 x 50,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich

    vergriffen

    Anfragen
  2. A Forest, 2016
    A Forest, 2016 Lithografie
    Auflage: 25
    Bildgröße: 43,00 x 54,00 cm
    Blattgröße: 43,00 x 54,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich

    vergriffen

    Anfragen
  3. The Buildings They Are Sleeping Now, 2016
    The Buildings They Are Sleeping Now, 2016 Lithografie
    Auflage: 25
    Bildgröße: 47,00 x 54,00 cm
    Blattgröße: 47,00 x 54,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich

    vergriffen

    Anfragen
Für diese lithografische Serie hat Andrea Heller jeweils eine Tuschezeichnung pro Sujet auf den Stein gemalt, welche dann durch Verschieben und Farbwahl direkt an der Druckmaschine, Schicht um Schicht, zu dem fertigen Arrangement kombiniert worden ist. Es ist ein Spiel mit dem Medium selbst, Vervielfältigung des Sujets in seiner Vervielfältigung, und wirft somit auch die Frage nach dem Original auf. Die eigentliche originale Zeichnung ist kaum mehr auszumachen in ihrer Addition. Die beiden Prozesse des Malens und Druckens sind bei diesem Vorgehen stark vom Moment abhängig, erst das Blatt ist das Endresultat und könnte nicht nochmals gleich hergestellt werden. Die zwischen den Dimensionen oszillierenden kristallinen Objekte, Landschaften und Wolkengebilde, bekommen dadurch eine intensive Tiefe, sind zugleich diffus und hart, anziehend und unheimlich. Sie scheinen in Bewegung zu sein. Überall finden sich assoziative Spuren, Anfänge von Erzählungen, die narrativ nicht abgeschlossen, jedoch bildnerisch-formal zu Ende geführt sind.
+ mehr - weniger