Olga Titus

*1977, Glarus, lebt und arbeitet in Winterthur

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September 2024

  1. Shapeshifter 1, 2024
    Shapeshifter 1, 2024 Lentikulardruck und UV-Druck auf Plexiglas
    Auflage: 12
    Bildgröße: 40,00 x 26,00 cm
    Blattgröße: 40,00 x 26,00 cm
    Produktion: Studio Olga Titus, Winterthur

    vergriffen

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  2. Shapeshifter 2, 2024
    Shapeshifter 2, 2024 Lentikulardruck und UV-Druck auf Plexiglas
    Auflage: 12
    Bildgröße: 40,00 x 26,00 cm
    Blattgröße: 40,00 x 26,00 cm
    Produktion: Studio Olga Titus, Winterthur

    vergriffen

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  3. Shapeshifter 3, 2024
    Shapeshifter 3, 2024 Lentikulardruck und UV-Druck auf Plexiglas
    Auflage: 12
    Bildgröße: 40,00 x 26,00 cm
    Blattgröße: 40,00 x 26,00 cm
    Produktion: Studio Olga Titus, Winterthur
    CHF 920.00

Die Edition von Olga Titus besteht aus drei Plexiglas Arbeiten mit wuchernden Farben und faszinierender Tiefe. Je nach Blickwinkel erscheinen andere Motive, die an Vegetation, Wasser, Früchte, Insekten oder wurmartige Gebilde erinnern mögen. Diesen changierenden Effekt sowie den Eindruck von Dreidimensionalität erzeugt die Künstlerin mit dem Verfahren des Lentikulardrucks, der durch Postkarten mit Wechsel- oder Wackelbildern popularisiert wurde. Die Künstlerin hat diese Technik bereits für andere Werke verwendet, allerdings hat sie für diese Edition erstmals mit einem UV-Druck eine zusätzliche Bildebene hinzugefügt. Die matten Linien des UV-Drucks wirken im Gegensatz zum Lentikularbild sehr zeichnerisch und flach. Sie kreieren eine Art physische Grenze zu der dahinter schimmernden Traumlandschaft und verstärken so deren immersiven, virtuellen Charakter.

Die Kunst von Olga Titus bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Materialität und Digitalität. Ihre Bilder funktionieren wie mehrschichtige Collagen, in denen sich die einzelnen Elemente überlagern und ineinander verschmelzen. Viele der verwendeten Motive findet Titus im Internet. Andere stammen aus gedruckten Bildquellen, vorzugsweise aus nostalgisch aufgeladenen Zeitschriften aus dem Brockenhaus. Die Entwicklung der digitalen Bildkompositionen ist genauso wichtig wie ihre Übertragung ins Analoge. Bei der materiellen Umsetzung ihrer Werke bezieht die Künstlerin das Licht und die Bewegung der Betrachtenden mit ein, um fluide, sich stetig verändernde Bilder hervorzurufen. Dazu verwendet sie Paillettenstoffe, irisierende Materialien oder seit kurzem Lentikulardrucke wie in der vorliegenden Edition.

Die elaborierte Bildsprache von Olga Titus zeichnet sich durch eine absorbierende Üppigkeit und bunte Farbigkeit aus. Ihre digitalen Collagen werden oft mit Videospielen, Folklore, Bollywood und Pop-Kultur-Kitsch assoziiert. Mit dieser Vermischung unterschiedlicher Ästhetiken thematisiert die Künstlerin Stereotypen sowie Ausdrucksformen kultureller Identitäten. In ihren Werken arbeitet sie nicht nur mit der Vielschichtigkeit der Bilder, sondern auch mit der Vielschichtigkeit unserer Wahrnehmung.

Olga Titus erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Kunstpreis Kunstmuseum Winterthur (2019) und den Kunstpreis des Bündner Kunstvereins (2022). Einzelausstellungen hatte sie unter anderem in der Kunsthalle Luzern (2018), bei Whitebox Harlem in New York (2019), in der Kunsthalle Darmstadt (2021) und zuletzt im Kunstmuseum Thurgau (2024). Ihre Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter die des Kunstmuseum Wallis in Sitten, des Deji Art Museum Nanjing in China und der Stadt Zürich.

Die Produktion dieser Arbeiten wurde durch die Fachstelle Kunstsammlung des Kantons Zürich ermöglicht.

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