Donnerstag, 26. September 2019 | Edition VFO

Mitteilungen September

 
 

News



  • Marc Bauer zeigt vom 12. September bis zum 17. November eine Einzelausstellung im Drawing Room, London.

  • Barbara Davi präsentiert bis zum 22. September ihre Einzelausstellung "FRAGMENTED_Order" im Kunstraum Hochdorf.

  • Das Künstlerinnenkollektiv Mickry 3 hat eine Solo-Schau in der Stiftung Kunstsammlung Albert und Melanie Rüegg, die bis zum 2. November in Zürich zu sehen ist.

  • Albrecht Schnider eröffnete kürzlich seine Einzelausstellung bei der Galerie Mai 36 in Zürich, die bis zum 26. Oktober zu sehen ist.

  • Franzisco Sierra ist derzeit in der Dreier-Ausstellung "New (Object) Order" bei Last Tango vertreten.

  • Julia Steiner stellt im Helvetia Art Foyer in Basel aus. Die Ausstellung "Borrowed Light" läuft bis zum 26. September.

  • Sebastian Utzni zeigt bis zum 5. Oktober die Solo-Ausstellung "17.71% Confetti" bei Lullin+Ferrari in Zürich.

  • Beat Zoderer präsentiert neue Arbeiten bei Bartha Contemporary in London, zu sehen bis zum 27. September.

Marc Bauer, Ohne Titel 1-4, 2014, Lithografie, Blattmasse: je 44,5 x 62 cm.

 

 

Mitteilungen

Am 21. November 2019 präsentieren wir unsere November-Edition mit der Ausstellung "La métamorphose de l'art imprimé. Zeitgenössische Welschschweizer Editionen und serielle Unikate", die zusammen mit Bernard Vienat von Art-Werk in Genf kuratiert wird. Zu der Ausstellung wird ein Katalog im Januar 2020 erscheinen. Die Liste der Künstlerinnen und Künstler wird im Oktober bekannt gegeben.

Derzeit nimmt die Künstlerin Rebekka Steiger an einem Workshop in der Steindruckerei Wolfensberger teil. Sie produziert einige neue Werke, die in einer Edition im ersten Quartal des Jahres 2020 herausgegeben werden.


Am Mittwoch, dem 9.Oktober bieten wir um 18:30 einen Atelierbesuch bei Stefan Burger in Zürich an. Anmeldungen dafür nehmen wir bereits gerne entgegen.

Stefan Burger, Deponie der Schlüsselreize, 2019, Flaschenobjekt unikatär mundgeblasen mit 1 Liter Apfelbrand von Manuel Burgener, Box mit zweiseitigem Siebdruck auf Karton, Künstlerbuch mit 4-Farben Indigo-Druck auf Lessebo rough natural, Masse: 23 x 19 x 23cm.

 

Edition August: Richard Long

In seinem neuen Werk "RIVER MUD ON A DUGOUT" für die Edition VFO vereint Richard Long drei wichtige Aspekte seines künstlerischen Schaffens: Die Erfahrung von Landschaft, Text und Fotografie. Das Foto entstand 2016 auf einer Reise durch den brasilianischen Amazonas-Regenwald. Poetisch und minimalistisch beschreibt der Titel das Abgebildete. Zu sehen ist eine Flusslandschaft mit einem Einbaum, welcher von Einheimischen mit Schlamm bedeckt wurde. Die Verwendung von nasser Erde als Farbe entspricht Richard Longs “mud drawings”, bei denen er auf unterschiedlichen Unterlagen Abdrücke seiner Hände und Finger macht.
 

Richard Long, River Mud on a Dugout, 2016/2019, Offsetdruck und Fotolithografie auf 210g Daunendruckpapier, Blattmasse: 66 x 42 cm. (Foto: gerahmt)

Während derselben Reise realisierte Long zwei weitere Werke, die eng mit dieser Edition verbunden sind: Die reine Textarbeit “Six Days on the Bank of the Parana do Manori”, welche die Morgenstimmung und Atmosphäre rund um den Einbaum beschreibt, sowie “A Circle in the Amazon”, eine Kreisskulptur aus Blättern. Auf der Reise durch Amazonien wurde Richard Long von seinem Kollegen Not Vital begleitet. Die befreundeten Künstler gleichen sich in ihrer Praxis, indem sie gerne ähnliche Projekte an variierenden Orten auf unterschiedliche Weise durchführen. 

Richard Long erlangte als Land Art Künstler internationale Anerkennung. Besonders berühmt sind seine skulpturalen Interventionen in der Natur, wie zum Beispiel das Zeichnen einer Linie durch wiederholtes Hin- und Herlaufen im Gras (“A Line Made by Walking”, 1967) oder das Abbilden von Kreisen mit dem, was vor Ort vorhanden ist. Seine Textarbeiten hingegen übersetzen Longs Spaziergänge in Worte und erinnern durch ihre knappen Formulierungen und ihre Gegenwärtigkeit an japanische Haiku. Spazierengehen spielt in Longs Leben eine wesentliche Rolle und hat sein Werk von Anfang an stark geprägt. 

Richard Long, A Circle in the Amazon, 2016.

Richard Long wurde 1989 mit dem renommierten Turner Prize ausgezeichnet. Die Tate Britain widmete ihm 2009 eine Retrospektive. Seine Werke sind neben dem Museum of Modern Art New York, dem Centre Pompidou Paris und der Tate Modern London unter anderem in den Sammlungen des Kunstmuseums Basel, des Kunsthaus Zürich und des Bündner Kunstmuseums Chur prominent vertreten.