Montag, 25. April 2022 | Edition VFO

Podcast mit Bethan Huws

Bethan Huws, Wars Societies and Neon, 2021, Neonröhren, Plexiglas, Metall, Transformator.

Im Rahmen der Ausstellung «Notes on Abstraction»; erscheint ein neuer Podcast mit der walisischen Künstlerin Bethan Huws. In ihrem Gespräch mit David Khalat erzählt Bethan Huws über ihre künstlerische Praxis sowie über die Installation «Wars Societies and Neon», die kürzlich im Zürcher Grossmünster gezeigt wurde.

 

Bethan Huws hat durch ihre Kenntnisse der Linguistik ein gutes Verständnis der Sprache und ihrer universellen Eigenschaften. Bewusst unterscheidet sie zwischen der verbalen und non-verbalen Sprache. In ihren textbasierten Werken ist die Einfachheit einiger weniger Worte oft ein minimalistischer Ansatz. Im Gegensatz zu den imperativen Aufrufen, die in zeitgenössischen textbasierten Werken vorherrschen, zieht Huws vielmehr mehrdeutige und umfassendere Aussagen vor, die oft Fragen beinhalten.

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Bethan Huws, Untitled, 2015-2016, word vitrine, 100 × 75 × 4.5 cm. Courtesy: Vistamare Pescara / Milano.

Bethan Huws unterstreicht die Spannung zwischen ihrer künstlerischen Absicht und der Rezeption ihrer Arbeit. Während sie in sehr intuitiver Manier arbeitet, können in ihrem Werk zahlreiche Referenzen identifiziert werden. Eine wichtige Rolle spielt in dieser Hinsicht ihre Auseinandersetzung mit dem Werk von Marcel Duchamp. Dabei ist neben dem konzeptuellen Fundament, Humor von enormer Bedeutung für die Künstlerin. 

Ansicht der Ausstellung «Wars Societies and Neon» in der Krypta des Grossmünsters in Zürich. Courtesy: Galerie Tschudi, Zuoz.