März 2020

  1. «House to Watch the Sunset» (Weissgold), 2020
    «House to Watch the Sunset» (Weissgold), 2020 Aquatinta mit Blattgold
    Auflage: 39
    Blattgröße: 39,00 x 39,00 cm
    Produktion: Arno Hassler, Moutier

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In der nun vierten Zusammenarbeit der Edition VFO mit dem Bündner Künstler Not Vital wird ein allseits bekanntes skulptural-architektonisches Narrativ des Künstlers mittels der Aquatinta und Weissgold in die zweidimensionale Ebene übersetzt.

Das «House to Watch the Sunset» ist bereits auf drei Kontinenten gebaut worden. Die Arbeitsweise Not Vitals wurde in einer vor kurzem erschienenen Monografie mit dem Begriff «SCARCH» beschrieben, einem Neologismus, der aus den Wörtern «Sculpture» und «Architecture» zusammengesetzt ist. Der Begriff verweist auf die vom Künstler geschaffenen künstlerischen und architektonischen Lebensräume, die sowohl einen sozialen wie auch einen transzendentalen Zweck erfüllen, in diesem Fall nämlich das Beobachten des Sonnenuntergangs.

Die Wichtigkeit der Symbolik liegt für Not Vital in Zeichen, Zahlen und lokalen Materialien, wie beispielsweise Holz, Lehm, Aluminium oder Gold, mit denen seine Werke gefertigt werden. Nicht umsonst ist das Blatt in den Massen von 39 x 39 cm und einer Auflage von 39 erschienen, da die drei Etagen des Hauses jeweils von drei Treppen anzugehen sind, mit jeweils 13, 26 oder 39 Treppenstufen.
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  1. «Ohne Titel 1», 2019
    «Ohne Titel 1», 2019
    Auflage: 17
    Blattgröße: 40,00 x 52,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich

    vergriffen

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  2. «Ohne Titel 2», 2019
    «Ohne Titel 2», 2019 Lithografie auf BFK Rives
    Auflage: 17
    Blattgröße: 52,00 x 77,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich
    CHF 700.00
  3. «Ohne Titel 3», 2019
    «Ohne Titel 3», 2019 Lithografie auf BFK Rives
    Auflage: 17
    Blattgröße: 107,00 x 77,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich
    CHF 800.00
Die Malerei Rebekka Steigers ist ein klassisches ontologisches Unterfangen einer Geschichtenerzählerin, die uns in fremde und farbige Traumwelten mitnimmt. Mal blumig, mal schaurig zeichnen sich ihre Gemälde durch eine Dialektik der gleichzeitigen Bewegung und Statik aus.

Die ersten drei Lithografien der Künstlerin, die in einem Workshop bei Thomi Wolfensberger entstanden sind, zeigen analog zu ihrer Malerei verschiedene Farbpaletten. Zwischen hellgelb und schwarz oszillieren die Landschaften und Ebenen mit Protagonisten, die in ihrer Abstraktion auch ein Schatten ihrer selbst sein können.

Den Gestus ihrer Malerei hat Steiger hier gekonnt in die Lithografie übertragen. Die Leidenschaft und das Geheimnis ihrer malerischen Sprache entstehen durch die verschiedenen Sphären von Landschaften und Figuren. Dabei funktionieren figurative und abstrakte Elemente hier nebeneinander in einer hybriden Formation faszinierender Formen und Gestalten.
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  1. «Rhinocéros sinon Bérenger», 2020
    «Rhinocéros sinon Bérenger», 2020 Lithografie auf BFK Rives
    Auflage: 22
    Bildgröße: 20,50 x 19,50 cm
    Blattgröße: 59,40 x 42,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich
    CHF 780.00
Zwei metallische Gegensprechanlagen mit von Hand geschriebenen Nachnamen. Egal wie das Blatt gehalten wird, steht immer eine der Anlagen auf dem Kopf. Die Namen - Rhinocéros und Bérenger - verweisen auf das 1959 uraufgeführte Theaterstück von Eugène Ionesco. Im Stück bricht eine Epidemie von «Rhinocérite» aus, welche nach und nach die Bewohnerinnen und Bewohner eines Dorfes in Nashörner verwandelt. Einzig der Protagonist Bérenger behält bis zum Schluss, auch in seiner Mehrdeutigkeit, seine menschliche Gestalt und schwört, nie zu kapitulieren.

Beim Aufhängen des Bildes wird man vor die Wahl gestellt: will ich Rhinocéros lesen oder Bérenger Welche ist für mich die «richtige» Ausrichtung Durch das direkte Einbeziehen der Betrachterin und des Betrachters lädt Vittorio Santoro sie ein, sich mit den zentralen Themen aus Ionescos Stück auseinanderzusetzen, nämlich Konformität, Systemdenken und totalitäre Regimes. Die Wahl des «realistischen» Mediums der Fotografie zur Darstellung der Sprechanlage und die «Trompe-lil»-artige Ausführung der Lithografie und des Prägedruckes kontrastieren mit dem surrealen Charakter des Theaterstückes und übertragen in gewissem Sinne die Fiktion in unsere Realität.
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  1. «Casanova», 2020
    «Casanova», 2020 Buntstift über Heliogravüre auf Industrierestplatte und Inkjet auf Büttenpapier
    Auflage: 15
    Blattgröße: 45,30 x 74,60 cm
    Produktion: Cédric Eisenring, Zürich

    vergriffen

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Die Edition von Cédric Eisenring besteht aus einer Reihe von seriellen Unikaten. Der Künstler verbindet in seinen Werken meistens mehrere Druck- und Kolorierungstechniken, so auch hier. Darunter fallen vor allem die Tiefdrucke auf, produziert mit Hilfe gebrauchter Industrieabfallplatten. Die Industrieplatten sind gefundene Objekte, die durch Industrieproduktionen zufällig Formen erhalten, die sich dann als formgebende Hauptmerkmale in den Werken Eisenrings wiederfinden.

Durch den Gebrauch der Industrierestplatten in Eisenrings Arbeiten entsteht eine Art Relief, eine Industrie-Braille, die eine räumlich- haptische Sprache im zweidimensionalen Raum entwickelt. Die Leerstellen bilden Narrationsmuster des Industrieabfalls im Bildraum. Dabei fungieren die surreal anmutenden Figuren als Protagonisten einer imaginären, teils psychedelischen Welt, die in variierenden Farben den Zuschauer in ihren Bann ziehen.

Bei der neuen Arbeit ist eine Photoshop-Zeichnung als Heliogravüre auf Industrierestplatte realisiert. Die Heliogravüre wiederum wurde in drei Variationen entweder auf weiss oder über einem vollflächigen gelben oder grünen Inkjet gedruckt. Alle Blätter wurden anschliessend mit Stiften handkoloriert, jede einzelne Arbeit ist somit als Unikat zu sehen.
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  1. «BAR», 2020
    «BAR», 2020 Heliogravüre
    Auflage: 30
    Bildgröße: 22,50 x 34,00 cm
    Blattgröße: 38,50 x 49,50 cm
    Produktion: Arno Hassler, Moutier
    CHF 520.00
Bei der Edition von Barbara Davatz handelt es sich um ein Bild aus der bisher unveröffentlichten Serie «Reisenotizen». Wie der Titel andeutet, versammelt die Auswahl Fotografien, die unterwegs oder auf Reisen entstanden sind.

Dazu sagt die Fotografin: «Immer schon habe ich mich sehr amüsiert und gefreut, wenn ich auf Reisen sprachliche oder typografische «Merkwürdigkeiten» entdeckte. Diese habe ich dann fotografiert, um sie als Souvenirs mit nach Hause zu nehmen. In dieser 45-teiligen Bilderserie, die zwischen 1975 und 1985 entstand, geht es unter anderem um Kommunikation mit dem Fremden im Land - den Touristen - den man informieren oder locken möchte ... Einige der Bilder sind lustig, andere geheimnisvoll, in manche Bilder projiziert man Geschichten hinein.»

Das Sujet «Bar» reiht sich an zwei frühere VFO Editionen - «Total» und «Gleis 13» -, indem es ebenfalls eine «Geschichte» suggeriert. Auch das Sujet der neuen Edition ist von einer «poetischen Ereignislosigkeit», einem leisen Schalk und einer gewissen Melancholie gekennzeichnet.
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  1. «Sirius A», 2020
    «Sirius A», 2020 Lithografie auf BFK Rives
    Auflage: 22
    Bildgröße: 45,00 x 34,00 cm
    Blattgröße: 46,40 x 35,00 cm
    Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich
    CHF 800.00
Seit jeher befassen sich Menschen mit dem Nachthimmel und den Sternbildern. Obwohl sich die astronomischen Instrumente und das Wissen über die Himmelskörper ständig weiterentwickeln, ist es gut vorstellbar, dass die Menschen bei der Betrachtung des Nachthimmels stets eine ähnliche Faszination empfunden haben. Schliesslich haben sich die Sterne über die letzten Jahrtausende kaum verändert sie verkörpern etwas, was schon immer da war und noch lange nach uns bestehen wird.

Der Stern von Caroline Bachmann symbolisiert diese Zeitlosigkeit und diese Beständigkeit, die Menschen über Generationen hinweg miteinander verbindet. Das Motiv stammt ursprünglich aus einer Malerei Bachmanns («Ciel Étoilé I», 2019), die den Nachthimmel darstellt. Auf ihrer ersten Lithografie hat die Künstlerin den hellsten Stern, Sirius A, isoliert. Wie sein Name ahnen lässt, handelt es sich bei Sirius um ein Doppelsternsystem. Während Sirius A seiner Helligkeit wegen schnell ins Auge springt, bleibt sein Begleiter Sirius B unsichtbar. So suggeriert der Titel des Werkes die Anwesenheit von etwas Verstecktem, mit dem blossen Auge nicht Erkennbarem.

Durch dicht aneinander gereihte Striche und den gekonnten Einsatz der Farbschichten ist es der Malerin gelungen, die vibrierende Leuchtkraft des Sternes auf das Papier zu übertragen. Wie bei ihren Leinwänden ist das Sujet von einem Rahmen umgeben, welcher als Transition zwischen Betrachtungsraum und Bildraum fungiert.
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