Juni 2019

  1. «BURNING VOLCANO», 2019
    «BURNING VOLCANO», 2019 Aus der Serie «LIVING IN A PAINTING». Inkjetdruck auf Silberpapier
    Auflage: 15
    Blattgröße: 50,00 x 35,00 cm
    Produktion: ABGRAPHICS, Ascona

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  2. «THE COLOR OF THE CAMELEON», 2019
    «THE COLOR OF THE CAMELEON», 2019 Aus der Serie «LIVING IN A PAINTING». Inkjetdruck auf Silberpapier
    Auflage: 15
    Blattgröße: 50,00 x 35,00 cm
    Produktion: ABGRAPHICS, Ascona

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  3. «THE HEAT IS ON», 2019
    «THE HEAT IS ON», 2019 Aus der Serie «LIVING IN A PAINTING». Inkjetdruck auf Silberpapier
    Auflage: 15
    Blattgröße: 50,00 x 35,00 cm
    Produktion: ABGRAPHICS, Ascona

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Serien

  1. aus «Living in a Painting», 2019, Set
    aus «Living in a Painting», 2019, Set
    Auflage: 15
    Produktion: ABGRAPHICS, Ascona

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Maya Rochat verbindet Fotografie, Malerei und Projektionen zu ortspezifischen Installationen, die durch ihre mehrschichtige und farbintensive Bildsprache zur Kontemplation einladen.

Die Serie «LIVING IN A PAINTING» stammt aus der gleichnamigen Performance, in der die Künstlerin zu Live-Musik bewegte Bilder erzeugt. Bunte Flächen an Boden und Wänden, schwebende Leinwände und Projektionen werden zu einer immersiven Rauminstallation kombiniert. Als Arbeitsfläche benutzt die Künstlerin einen Hellraumprojektor, auf dem sie Marmorierfarbe und flüssige Wasserfarbe aufträgt und mit Wasser manipuliert. Die sich stetig verändernden, psychedelisch anmutenden Muster erzeugen mit dem Licht- und Schattenspiel im Raum eine hypnotisierende Wirkung.

Durch dezente, taktvolle Gesten macht Maya Rochat dem Performance-Publikum die Malerei als dynamischer, physischer Akt erlebbar, was an eine äusserst feinfühlige Form von Action Painting erinnern mag. Diese Art von abstrakter Malerei erforscht die Künstlerin auch im Atelier weiter, wo sie mit ähnlichen Verfahren auf Plastikfolien experimentiert und mit den physikalischen Eigenschaften der Materialien spielt. Oft verwendet die Künstlerin bereits vorhandene Fotografien, verfremdet und übermalt sie und digitalisiert diese dann erneut. Im Fall der drei neuen Arbeiten dienen der Künstlerin die kleinformatigen Malereien als Negative, die sie scannt und dann in variablen Grössen zu fotografischen Kunstwerken verarbeitet. Dies war auch ein wichtiger Faktor ihrer Arbeiten in der Tate Modern Gruppenausstellung «Shape of Light: 100 Years of Photography & Abstract Art», in der Malerei und Fotografie als ineinander verschmelzende Medien gezeigt wurden. So sind auch die Arbeiten der aktuellen Edition entstanden. Die Kompositionen sind auf Silberpapier gedruckt, was den Farben die Leuchtkraft der ursprünglichen Projektionen verleiht und auch den flüssigen, bewegten Entstehungsprozess widerspiegelt.

Maya Rochat wurde dieses Jahr mit dem Prix Mobilière ausgezeichnet. Ihre Performance «LIVING IN A PAINTING» hat sie unter anderem 2018 in der Tate Modern präsentiert, was dieser Arbeit eine starke Resonanz auch ausserhalb der Landesgrenzen verliehen hat.
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  1. «Ohne Titel», 2019
    «Ohne Titel», 2019 Ulano-belichteter Siebdruck auf Arches Büttenpapier, unikatär (alle Blätter unterscheiden sich sichtbar)
    Auflage: 25
    Bildgröße: 74,50 x 59,00 cm
    Blattgröße: 98,00 x 78,00 cm
    Produktion: Siebschmuck, Zürich
    CHF 680.00
Emil Michael Kleins neuste Serigrafie ist ästhetisch an seine grossformatige abstrakte Malerei angelehnt. Die gesprengten Oberflächendetails der Arbeit wurden durch eine ULANO Folie belichtet und mit vier Sieben gedruckt. Neben einer breiten, das Bild konstituierenden Linie - eines der Markenzeichen des Künstlers - ist die vom Farbauftrag und von der Überlagerung verschiedener Farbschichten resultierenden Haptik der Arbeit speziell hervorzuheben. Jedes Werk hat einen leicht abweichenden Farbauftrag und variiert diesbezüglich in der Erscheinung. Die mehrschichtige Grundierung, dessen inhärente graue Präsenz aus übereinander gelagerten Schwarz- und Weisstönen besteht, wird vom Monogramm des Künstlers EMK in der unteren rechten Ecke vervollständigt.

Wie das gleichnamige Buch, EMK, dass zu Kleins Einzelausstellung «Darcotic» im Jahre 2017/18 in der Kunsthalle Zürich erschienen ist, ist das Monogramm ein Herzstück seines gegenwärtigen Schaffens, das sich zum Teil durch Kleins Werke zieht und diese in ihrem Bildraum konstituiert. Die monochromatische Arbeit, die wie viele andere Ohne Titel auskommt, spielt subtil mit den Elementen - Farbe, Technik und Bildraum, d. h. sie ist spezifisch einem dekonstruktivistischen Gestus zuzuordnen. In der immerwährenden Frage nach der Autonomie der Kunst, wenden sich die Arbeiten von Emil Michael Klein weniger der Frage nach dem Absolutem zu, als dem Ding an sich, nämlich der Erhabenheit des künstlerischen Farbauftrags und ihrer gleichzeitigen dezidierten Unvollkommenheit auf ihrem Träger.

Emil Michael Klein hatte institutionelle Einzelausstellungen in der Kunsthalle Zürich, dem Museum im Bellpark Kriens, dem Circuit - Centre dArt Contemporain Lausanne und dem Museum für Gegenwartskunst Basel. Er war Rezipient u. a. folgender Preise: Kulturförderpreis Wallis (2014), Kunstkredit Basel (2009 und 2007), Kunstpreis Manor Basel (2008).
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  1. «Freedom and Identity are both sides of the same coin », 2019
    «Freedom and Identity are both sides of the same coin », 2019 9-farbiger Siebdruck auf BFK Rives
    Auflage: 22
    Blattgröße: 42,00 x 59,40 cm
    Produktion: Bea Spillmann, Stallikon
    CHF 580.00
  2. «I pretend my opinions are yours until you cant tell the difference», 2019
    «I pretend my opinions are yours until you cant tell the difference», 2019 5-farbiger Siebdruck auf BFK Rives
    Auflage: 22
    Blattgröße: 42,00 x 59,40 cm
    Produktion: Bea Spillmann, Stallikon
    CHF 580.00
Keren Cytters erste Serie von Siebdrucken, die nach Themen aus ihrer Umgebung gefiltert ist, behält die Charakteristika ihres zeichnerischen uvres bei. Sie zeigt vertraute Personen und Objekte - Roger Federer, Rafael Nadal sich nach dem Match umarmend oder brennende Nike Schuhe (Kaepernick Debatte) - die leicht dekonstruiert und verzerrt sind, aber gleichzeitig das Bewusstsein für die Situationskomik schärfen. Die Zeichnungen mit den langen, erzählerischen Titeln offenbaren Statements, die wir aus den Medien kennen. Diese Gegebenheiten aus dem Alltag werden von Cytter mit einer komikhaften Warenästhetik kombiniert und lassen die gesellschaftlichen oder politischen Phänomene absurd erscheinen. Alltag und Gesellschaft, Sport und Werbung, alles mit einer kritischen Prise Humor, all das kommt bei Keren Cytter in ihren neuen, u. a. mit Gold gedruckten Arbeiten zusammen.

Keren Cytter schafft bekanntermassen intensive Videoarbeiten, in denen die überwiegend künstliche Natur der dargestellten Situationen durch die Mittel ihrer Produktion wiedergegeben wird. Sie konzentriert sich auf das Erzählen von Geschichten und gibt ihren Handlungen meistens ein unerwartetes Ende. Das Ergebnis Ihrer Werke ist eine bewegende Darstellung von Emotionen, in der sich Begehren mit Nostalgie vermischt und die Grenze zwischen Komik und Tragik verwischt.

Keren Cytter erhielt den Absolut Art Award 2009 in Stockholm, den Ars Viva Preis 2008 in Berlin und den Baloise Art Prize der Art Basel in 2006. Sie hatte unter anderem Einzelausstellungen in folgenden Institutionen: Museion Bolzano (2019), Museum of Contemporary Art Chicago (2015), Stedejlik Museum Amsterdam (2011), Hammer Museum Los Angeles (2010) und Kunsthalle Zürich (2005). Sie hat ab dem 5. Juni 2019 auch eine Einzelausstellung im HAMLET, Zürich.
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  1. «To Observe is To Influence I (Edition VFO)», 2019
    «To Observe is To Influence I (Edition VFO)», 2019 Holzschnitt (Reliefdruck), aus gelaserten, verbrannten Teakholzplatten, auf Hahnemühle Büttenpapier
    Auflage: 25
    Blattgröße: 41,50 x 30,00 cm
    Produktion: Studio Julian Charrière, Berlin

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  2. «To Observe is To Influence II (Edition VFO)», 2019
    «To Observe is To Influence II (Edition VFO)», 2019 Holzschnitt (Reliefdruck), aus gelaserten, verbrannten Teakholzplatten, auf Hahnemühle Büttenpapier
    Auflage: 25
    Blattgröße: 41,50 x 30,00 cm
    Produktion: Studio Julian Charrière, Berlin

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  3. «To Observe is To Influence III (Edition VFO)», 2019
    «To Observe is To Influence III (Edition VFO)», 2019 Holzschnitt (Reliefdruck), aus gelaserten, verbrannten Teakholzplatten, auf Hahnemühle Büttenpapier
    Auflage: 25
    Blattgröße: 41,50 x 30,00 cm
    Produktion: Studio Julian Charrière, Berlin

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Serien

  1. «To Observe is To Influence I-III (Edition VFO)», 2019, Triptychon
    «To Observe is To Influence I-III (Edition VFO)», 2019, Triptychon
    Auflage: 25
    Produktion: Studio Julian Charrière, Berlin

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«To Observe is To Influence I-III (Edition VFO)» sind die ersten drei Holzschnitte des Künstlers Julian Charrière, die innerhalb des gleichnamigen Werkzyklus entstanden sind. Die Holzschnitte auf Hahnemühle Büttenpapier wurden mit Platten aus gelaserten und anschließend verbrannten Tropenhölzern gedruckt. Analog dazu beinhaltet dieses Zyklus die Installationen «To Observe is To Influence» - verbrannte Tropenholz-Skulpturen, die mit einem Laserrelief versehen sind. Ein zentraler Leitgedanke des Künstlers, der sich mit dem Anthropozän beschäftigt, ist die Erschöpfung der Ressourcen der Erde für industrielle, militärische und ökonomische Zwecke. Neben aktuellen Regenwaldrodungen für den Anbau von Ölpalmen sind die Arbeiten eine Erinnerung an die Appropriation der Natur durch den Menschen.

Die Werke zeigen drei Regenwaldszenen aus dichtem Dickicht. Es handelt sich um Variationen und Kombinationen verschiedener Veröffentlichungen von Alfred Russel Wallace, einem britischen Naturforscher, der von 1854 bis 1862 den malaiischen Archipel erkundete, sowie einiger seiner Zeitgenossen. Während dieser Reise entdeckte Wallace, dass zwischen den indonesischen Inseln Borneo und Sulawesi (Celebes) eine biogeografische Grenze bestand, die heute als Wallace Line bekannt ist. Die Observation und künstlerische Auseinandersetzung mit den Veränderungen in Wahrnehmung, Umwelt und Vegetation ist das Grundprinzip der Kunst Julian Charrières.

Parallel zur Art Basel zeigt Charrière ab dem 13. Juni gemeinsam mit Marguerite Humeau die Doppelausstellung «TWIN EARTH» im SALTS, Basel, kuratiert von Nadim Samman. Des Weiteren hat Charrière ab dem 8. Juni 2019 eine Einzelausstellung im MAMbo, Bologna und ab dem 27. Oktober im MASI, Lugano. Neben zahlreichen weiteren institutionellen Einzelausstellungen ist der Künstler u. a. Rezipient folgender Preise: Prix Mobilière 2018, GASAG Kunstpreis der Stadt Berlin 2018, Kaiserring Stipendium für Junge Kunst Goslar 2016, Kiefer Hablitzel Preis / Swiss Art Award 2013 und 2015, Prix Manor Vaud 2014.
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  1. «Deponie der Schlüsselreize», 2019,
    «Deponie der Schlüsselreize», 2019, Flaschenobjekt unikatär mundgeblasen mit 1 Liter Apfelbrand von Manuel Burgener, Box mit zweiseitigem Siebdruck auf Karton, Künstlerbuch mit 4-Farben Indigo-Druck auf Lessebo rough natural. Produktion: Novotný-Glass, Nový Bor und Burger Druck GmbH, Waldkirch
    Auflage: 22
    Abmessung: 23,00 x 19,00 x 19,00 cm
    Produktion: Novotný-Glass, Nový Bor
    CHF 1’280.00
Die Edition von Stefan Burger ist ein Flaschengeist. «Deponie der Schlüsselreize» verbindet ein Glasobjekt, ein Künstlerbuch und eine mit Siebdruck gestaltete Box zu einer Darreichungschoreographie eines Apfelbrands.

Das Flaschenobjekt wurde von Stefan Burger im Novotný-Glass Atelier in der böhmischen Glasstadt Novy-Bor hergestellt. Jedes Exemplar wurde vom Künstler und seinen Assistent*innen mundgeblasen. Die Ausstülpungen und Verzierungen dieser Unikate, zwischen Kitsch und Krankheit schwankend, eignen sich hervorragend um die Flasche zu greifen. Alle möglichen Geister sollen zum Genuss des Apfelbrandes einladen, den der Künstler Manuel Burgener eigens für die Edition seines Kollegen destilliert hat.

Die Fotografien im Mittelteil des Künstlerbuches stammen ebenfalls aus Nový Bor. Sie zeigen Glastische und -skulpturen im verschneiten Show-Garten eines Glasverarbeiters. Im Zentrum der neben Kompostbehältnissen und Baumaterialien halb aus-, halb abgestellten Exponate, steht ein zur Transgression einladendes Glas-Tor, durch welches man von einer Realität in genau die gleiche gelangt.

Weitere Bilder des Künstlerbuchs sind Handy-Fotos, die Burger in den vergangenen 10 Jahren gesammelt hat. Sie dokumentieren bei Getränk und Konversation unbewusst geformte Kleinstobjekte. Diese bestehen meistens aus Materialien, die auf einem gedeckten Tisch in greifbarer Nähe liegen, wie zum Beispiel Servietten, Champagnerkorkendraht oder Zahnstocher. Burgers banale Fotografien verleihen diesen banalen Alltagsgegenständen einen banalen Charakter und vermitteln nebenher auch ihre fragile, beiläufige Qualität.

Mit «Deponie der Schlüsselreize» setzt Burger die Tradition der Flaschenobjekte fort, zu der Künstler*innen wie Meret Oppenheim, Martin Kippenberger oder Marcel Broodthaers beigetragen haben.

Die Kunsthalle Bern widmete Stefan Burger 2017 eine Einzelausstellung. 2016 machte der Künstler am Istituto Svizzero in Rom eine Residency.
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  1. «Zuckerbergs Versprechen», 2018
    «Zuckerbergs Versprechen», 2018 Inkjet auf Forex 700 g/m2
    Auflage: 22
    Bildgröße: 32,00 x 32,00 cm
    Blattgröße: 50,00 x 50,00 cm
    Produktion: Setaprint AG, Bachenbülach
    CHF 800.00
Das Herausfordern des Betrachters zur Hinterfragung von etablierten Gegebenheiten zieht sich wie ein roter Faden durch Ian Anülls heterogenes Werk. Auch «Zuckerbergs Versprechen» lädt zum Nachdenken über aktuelle gesellschaftliche Phänomene, wie das der Social Media, ein.

Das Bild setzt sich aus zwei Fragmenten zusammen, die aus alltäglichen Kontexten stammen: einerseits der Presse und andererseits der Buchhaltung. Die Identität der dargestellten Persönlichkeit wird durch die Bildkomposition verborgen und zugleich durch den Titel des Werkes verraten. Das Gesicht von Zuckerberg entlarvt sich als reine Fassade, hinter der sich falsche Zahlen verstecken. Ob als Verweis auf die Algorithmen, die von Facebook eingesetzt werden, oder auf den Cambridge Analytica Datenskandal, oder auf die wirtschaftlichen Aspekte der Social Media, oder auf sonstige «Fehler in der Buchhaltung», die Interpretation des Bildes bleibt der Zuschauerin überlassen.

Die Edition «Zuckerbergs Versprechen» ist bis November 2019 in der Ausstellung «Ian Anüll - Peinture en promo» im Musée jurassien des Arts in Moutier zu sehen. Die Editionen Anülls wurden zudem 2012 in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich im Rahmen einer Einzelausstellung präsentiert.
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