- Dripping 1/2010
- Serigrafie
- Auflage: 50
- Bildgröße: 70,00 cm x 50,00 cm
- Blattgröße: 88,00 cm x 66,00 cm
- Produktion: Bea Spillmann, Stallikon
- CHF 600.00
- verfügbar
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- Dripping 2/2010
- Serigrafie
- Auflage: 50
- Bildgröße: 70,00 cm x 50,00 cm
- Blattgröße: 88,00 cm x 66,00 cm
- Produktion: Bea Spillmann, Stallikon
- CHF 600.00
- verfügbar
- Anfragen
- Dripping 3/2010
- Serigrafie
- Auflage: 50
- Bildgröße: 70,00 cm x 50,00 cm
- Blattgröße: 88,00 cm x 66,00 cm
- Produktion: Bea Spillmann, Stallikon
- CHF 600.00
- vergriffen
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Serien
- Alle 3 Arbeiten (1-3/2010) zusammen
- Auflage: 50
- Produktion: Bea Spillmann, Stallikon
- CHF 1700.00
- vergriffen
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Die Motive der neuesten Serigrafien von Markus Weggenmann für den VFO bewegen sich zwischen gegenständlich und abstrakt. Florale Motive sind am ehesten auszumachen. Die Perfektion der Farbflächen wird auf allen Bildern durch ein wenig herunterrinnende oder heruntertropfende Farbe rissig. Weiss rinnt und tropft von oben ins bis anhin unbefleckte Bild, Gelb bahnt sich frech den Weg durch Violett, Dunkelrot läuft schamlos nach unten. Dieses Farb-Dripping setzt einen Stachel ins Fleisch der Harmoniesüchtigen und der Spezies, die alles klar, aufgeräumt und sauber getrennt haben möchte. Das „nicht perfekt“ Geschaffene macht hellsichtig. Und es wird spannend. To drip or not to drip, that is the question. Wo sind die Arbeiten einzuordnen? Ist es Pop-Art (sie erinnern in ihrer unbeschwerten Farbigkeit daran)? Oder sind wir Zeugen einer leichten Nachwehe des Meisterdrippers Jackson Pollock? Es ist klar Weggenmann. Der Künstler malt die Sujets, scannt sie ein und bearbeitet („bereinigt“) sie danach am Computer. Der Künstler führt uns damit ein wenig an der Nase herum, er vermengt brillant die konventionelle Malerei mit den Möglichkeiten des Computers.
+ mehr- weniger- "mural" 2009
- Serigrafie
- Auflage: 50
- Bildgröße: 100,00 cm x 70,00 cm
- Produktion: Lorenz Boegli, Müntschemier
- CHF 800.00
- vergriffen
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Was wir von Christine Streuli zu sehen bekommen, ist nicht nur für die Wand bestimmt (die Arbeit lässt sich überall aufstellen): die 7-farbige, auf festem Karton gedruckte Serigrafie „mural“. An der Biennale von Venedig, 2007, uferten Streulis Arbeiten über die Leinwände hinaus. Ein Allover von Mustern und Farben (und darin 14 Monoprints) schlug einem im Schweizer Pavillon entgegen. Die Grafik für den VFO ist kleiner, füllt mit ihrer Präsenz aber leicht eine Wand. Sie ist ein Kondensat, das alle Blicke auf sich lenkt. Eine grüne Gitterstruktur zieht sich über den rotorangen Grund (die Komplementärfarben geben ihr Bestes), ein grünweisses Streifenmuster zappelt wie elektrisiert über das Blatt. Es gibt kein Ausruhen. Diese Arbeit ist auf Zack und hält uns mit Form und Farbe unter Strom. Adolf Loos („Ornament und Verbrechen“, 1908) hätte seine helle Freude daran gehabt. Das Pamphlet gegen das Ornament (vor allem in der Architektur) haben wir schon lange hinter uns gelassen. So schafft Christine Streuli mit ornamentalen Mustern unbefangen eine sperrig-betörende Arbeit – nicht um des Ornaments Willen, sondern als Mittel zum Zweck: um uns zu verführen.
+ mehr- weniger- < Crystal Dreams > I/09 + II/09
- Direkter Flachdruck/Lithografie
- Auflage: 30
- Bildgröße: 36,00 cm x 48,00 cm
- Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich
- CHF 800.00
- verfügbar
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- 2 Lithografien
- < Crystal Dreams > III/09 + IV/09
- Direkter Flachdruck/Lithografie
- Auflage: 30
- Bildgröße: 36,00 cm x 48,00 cm
- Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich
- CHF 800.00
- vergriffen
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Serien
- Alle 4 Arbeiten (I-IV/09) zusammen
- Auflage: 30
- Produktion: Thomi Wolfensberger, Zürich
- CHF 1600.00
- vergriffen
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Die Internet-Bilder, die Dominik Stauch verwendet, zeigen Ikonen der Populärkultur: Ein Filmstill aus Easy Rider und Kurt Cobain an einem Konzert. Der Kultfilm Easy Rider zeigt die Fahrt von zwei Hippies mit ihren Motorrädern durch den Süden der Vereinigten Staaten (1969). Cobain war Gitarrist und Songschreiber der amerikanischen Grunge-Band Nirvana (1987-1994). Das Road Movie endet tragisch, wie auch das Leben von Cobain. Die mit starken Emotionen besetzten Fotografien werden mit Rhomben oder mit einem rechtwinkligen Gitter gerastert und mit einem zweiten Blatt, einer farbigen Struktur, kontrapunktiert. Die geometrischen, exakten Strukturen treffen hier auf die wilden amerikanischen Jungs. Wie geht das zusammen? Kultur- und Kunstgeschichte finden Gemeinsamkeiten. Die Entwicklung einer Kunstrichtung, die sich hauptsächlich mit Farben und geometrischen Formen auseinandersetzt (wie z.B. bei Piet Mondrian), war kunsthistorisch ein grosser Aufbruch und ein kapitaler Befreiungsversuch. Bei Dominik Stauch treffen verschiedene Träume von Freiheit, verschiedene Utopien und Sehnsüchte aufeinander. < Crystal Dreams > besitzt viele Facetten und wirft Licht in diverse Richtungen.
+ mehr- weniger- "Aus dem Leben von Frau A" 1/2010
- Lithografie
- Auflage: 30
- Bildgröße: 18,00 cm x 18,00 cm
- Blattgröße: 42,00 cm x 29,70 cm
- Produktion: Urban Stoob, St. Gallen
- CHF 280.00
- verfügbar
- Anfragen
- "Aus dem Leben von Frau A" 2/2010
- Lithografie
- Auflage: 30
- Bildgröße: 21,00 cm x 7,00 cm
- Blattgröße: 42,00 cm x 29,70 cm
- Produktion: Urban Stoob, St. Gallen
- CHF 280.00
- verfügbar
- Anfragen
- "Aus dem Leben von Frau A" 3/2010
- Lithografie
- Auflage: 30
- Bildgröße: 18,00 cm x 14,00 cm
- Blattgröße: 42,00 cm x 29,70 cm
- Produktion: Urban Stoob, St. Gallen
- CHF 280.00
- verfügbar
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Serien
- Alle 3 Blätter (1-3/2010) zusammen
- Auflage: 30
- Produktion: Urban Stoob, St. Gallen
- CHF 800.00
- verfügbar
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Vera Ida Müller hat sich für ihre erste VFO-Arbeit von 14 zufällig gefundenen Portrait-Fotografien inspirieren lassen. Sie zeigen eine Frau im Deux-Pièces mit Sonnenbrille, stehend, sitzend, die Betrachterin, den Betrachter immer im Visier. Die Künstlerin hat bestimmte Elemente isoliert und neu auf dem Lithostein komponiert. Frau A wird nun schemenhaft gezeichnet, wenig konturiert, ist in der Umgebung kaum verankert. Man kann ihrer nicht habhaft werden. Eine gewisse Schwermut liegt über den Bildern. Als gelänge es auf Dauer nicht, auch keinem Erinnerungsfoto, einen Augenblick des Lebens klar festzuhalten und zu konservieren. Die Erinnerung verblasst. Durch die Anonymisierung von Frau A auf den Lithografien von Vera Ida Müller - die Portraitierte nimmt sie selber mit der Sonnenbrille vorweg - wird die Frau zu einer Art „Jedefrau“. „Aus dem Leben von Frau A“ kann eine Geschichte von allen werden.
+ mehr- wenigerSeit 2007 befasst sich Thomas Müllenbach in einer gross angelegten Untersuchung unter dem Thema „Geldräume“ mit der Repräsentationsarchitektur von Banken und Versicherungen. Als Vorlagen dienen dem Künstler Bilder der verschiedensten Banken- und Versicherungsinstitute, die er in Zeitungen, Zeitschriften oder auch auf dem Internet findet. Für den VFO hat er nun zu diesem Thema seine ersten Lithografien realisiert. In zwei extremen Querformaten sind Schalterhallen mit ihren typischen Accessoires zu sehen. Müllenbach setzt seine Vorlagen sehr frei um, aus den glatt-glänzenden Oberflächen und Materialien werden in der Lithografie malerische Flächen in stark kontrastierenden Farben, die mit ihren bewusst gesetzten Ungenauigkeiten und verschwimmenden Konturen Räume erzeugen, die ständig zu kippen drohen und ins Abstrakte tendieren. Der Titel „Panorama“ erinnert an Landschaften im Überblick. Es fragt sich nur, ob die Menschen vor oder hinter der Theke diesen Überblick besitzen. Seit 2007 befasst sich Thomas Müllenbach in einer gross angelegten Untersuchung unter dem Thema „Geldräume“ mit der Repräsentationsarchitektur von Banken und Versicherungen. Als Vorlagen dienen dem Künstler Bilder der verschiedensten Banken- und Versicherungsinstitute, die er in Zeitungen, Zeitschriften oder auch auf dem Internet findet. Für den VFO hat er nun zu diesem Thema seine ersten Lithografien realisiert. In zwei extremen Querformaten sind Schalterhallen mit ihren typischen Accessoires zu sehen. Müllenbach setzt seine Vorlagen sehr frei um, aus den glatt-glänzenden Oberflächen und Materialien werden in der Lithografie malerische Flächen in stark kontrastierenden Farben, die mit ihren bewusst gesetzten Ungenauigkeiten und verschwimmenden Konturen Räume erzeugen, die ständig zu kippen drohen und ins Abstrakte tendieren. Der Titel „Panorama“ erinnert an Landschaften im Überblick. Es fragt sich nur, ob die Menschen vor oder hinter der Theke diesen Überblick besitzen.
+ mehr- weniger- The great Flood 2008
- Kaltnadelradierung (Leporello)
- Auflage: 20
- Bildgröße: 9,50 cm x 184,00 cm
- Produktion: Klaus Lutz, New York
- CHF 680.00
- vergriffen
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- Marsschatten 2009
- Kaltnadelradierung (Leporello)
- Auflage: 20
- Bildgröße: 12,00 cm x 304,00 cm
- Produktion: Klaus Lutz, New York
- CHF 1100.00
- vergriffen
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„The great Flood“ (Die grosse Flut) geht auf ein Naturspektakel und ein „Spektakel“ der globalen Krise zurück. Klaus Lutz stand für Filmaufnahmen am East River unter der Brooklyn Bridge und war erstaunt über die Kraft (Flut) des Atlantiks, die den Fluss hochdrückte. Eine Flut des Elends, von der Wirtschaftskrise ausgelöst, sah er in den wachsenden Menschenschlangen vor den Missionsspeisungen der Stadt. Die Welt auf dieser Radierung lässt sich über das zweigeteilte „Portrait“ des Stechers zusammensetzen (der Oberkörper auf dem ersten Blatt, die Beine auf dem letzten).
Die Arbeit am monumentalen „Marsschatten“ wurde durch die Invasion Israels in den Gazastreifen ausgelöst. Zur selben Zeit setzte sich Klaus Lutz mit der Geschichte des Warschauer Ghettos auseinander. Herauszulesen sind - die Reihenfolge der „Erzählung“ hat der Künstler von rechts nach links festgelegt – der Titel einer Untergrundzeitung (hebräische Buchstaben), die Bunker, wo die Zeitung gedruckt wurde, ein Plan des Ghettos, ein Hammer, der auf eine Patronenhülse schlägt und vieles mehr. Gemäss Klaus Lutz ist es nicht eine Arbeit nur über das Warschauer Ghetto, sondern über Katastrophen, die sich immer wiederholen können – im Schatten des (Kriegsgottes) Mars.