Anouk Tschanz

*1994 Bern, lebt und arbeitet in Zürich und Berlin

https://anouktschanz.com

Juni 2022

  1. Kleines Schneeglöckchen I, 2022
    Kleines Schneeglöckchen I, 2022 Silbergelatine-Print auf Baryt Papier
    Auflage: 5
    Bildgröße: 19,50 x 19,50 cm
    Blattgröße: 19,50 x 19,50 cm
    Produktion: Tricolor, Zürich

    vergriffen

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  2. Kleines Schneeglöckchen II, 2022
    Kleines Schneeglöckchen II, 2022 Silbergelatine-Print auf Baryt Papier
    Auflage: 5
    Bildgröße: 19,50 x 19,50 cm
    Blattgröße: 19,50 x 19,50 cm
    Produktion: Tricolor, Zürich

    vergriffen

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  3. Kleines Schneeglöckchen III, 2022
    Kleines Schneeglöckchen III, 2022 Silbergelatine-Print auf Baryt Papier
    Auflage: 5
    Bildgröße: 19,50 x 19,50 cm
    Blattgröße: 19,50 x 19,50 cm
    Produktion: Tricolor, Zürich

    vergriffen

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  4. Kleines Schneeglöckchen IV, 2022
    Kleines Schneeglöckchen IV, 2022 Silbergelatine-Print auf Baryt Papier
    Auflage: 5
    Bildgröße: 19,50 x 19,50 cm
    Blattgröße: 19,50 x 19,50 cm
    Produktion: Tricolor, Zürich

    vergriffen

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Anouk Tschanz erforscht den Prozess des Sehens und der Wahrnehmung des Alltäglichen mit Hilfe des Kameraobjektivs. Die visuellen Impulse für die Arbeit der Künstlerin stammen von ausgedehnten Spaziergängen durch Parks, Wälder und botanische Gärten, wo sie ihre Sujets in affektiver Weise auswählt. Für die Edition VFO hat die Künstlerin eine neue Serie von Schneeglöckchen konzipiert, die mit einer Mittelformatkamera aufgenommen und in Kleinstauflagen auf Barytpapier entwickelt wurden. Schneeglöckchen sind seit Jahrhunderten beliebte Zierpflanzen und gehören zu den ersten Blütenpflanzen des Frühlings. Es gibt etwa 20 Arten in der Gattung der Schneeglöckchen und ihre Verbreitung erstreckt sich von Europa bis nach Südwestasien. Das kleine Schneeglöckchen auf den Fotografien ist die einzige in Mitteleuropa wild vorkommende Schneeglöckchenart und gleichzeitig jene, welche am häufigsten in Gärten und Parks kultiviert wird. Wilde Schneeglöckchen sind äusserst seltene Pflanzen, die in ihrer ursprünglichen Form nur an vereinzelten Orten wachsen.

Tschanz fängt die Blüten im Studio bei Tageslicht ein und schafft dabei skulptural anmutenden Kompositionen, die Oberflächenstruktur und Pflanzenform in den Vordergrund rücken. Das Werk erinnert in der streng formalen Ästhetik an Vertreter der Neuen Sachlichkeit wie Karl Blossfeldt oder Albert Renger-Patzsch und lässt sich hier in eine lange Tradition von Natur- und Pflanzenfotografie stellen. Der Künstlerin geht es jedoch nicht um einen wissenschaftlichen Blick auf die Natur. Ihre Herangehensweise kann viel mehr als poetisch begriffen werden, die ein Spannungsfeld zwischen Repräsentation und Abstraktion aufbaut. Bei Tschanz dient Serialität dazu, Spannung zwischen den Einzelbildern zu kreieren und der Fokus auf die Vergänglichkeit der Motive steht im Zentrum. Damit verleitet uns die Künstlerin dazu, immer wieder genauer hinzusehen, um den geheimnisvollen Charakter dieser Naturobjekte und unserer Beziehung zu ihnen zu erkunden, ohne sie dabei zu romantisieren.

Anouk Tschanz‘ letzte Ausstellungen waren in der Coalmine, Winterthur (2021) und bei Longtang, Zürich (2020) zu sehen. Die Künstlerin zeigte in Gruppenausstellungen unter anderem im MCBA, Lausanne (2021), im Museum für Fotografie, Berlin (2019) und im Kunsthaus Langenthal (2018). Ihre Werke sind unter anderem in der Sammlung der Fotostiftung Schweiz, in der Burger Collection und der Kunstsammlung des Kantons Zürich vertreten. DK

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