Olivier Mosset

* 5.11.1944 Bern, lebt und arbeitet in Tucson, Arizona

Oktober 2023

  1. Untitled (silver), 2023
    Untitled (silver), 2023 Monoprint (Siebdruck auf Papier)
    Bildgröße: 40,60 x 40,60 cm
    Blattgröße: 40,60 x 40,60 cm
    Produktion: Servane Mary, New York
    CHF 8’600.00
  2. Untitled (black), 2023
    Untitled (black), 2023 Monoprint (Siebdruck auf Papier)
    Bildgröße: 40,60 x 40,60 cm
    Blattgröße: 40,60 x 40,60 cm
    Produktion: Servane Mary, New York
    CHF 8’600.00
  3. Untitled (blue), 2023
    Untitled (blue), 2023 Monoprint (Siebdruck auf Papier)
    Bildgröße: 40,60 x 40,60 cm
    Blattgröße: 40,60 x 40,60 cm
    Produktion: Servane Mary, New York
    CHF 8’600.00
  4. Untitled (green), 2023
    Untitled (green), 2023 Monoprint (Siebdruck auf Papier)
    Bildgröße: 40,60 x 40,60 cm
    Blattgröße: 40,60 x 40,60 cm
    Produktion: Servane Mary, New York
    CHF 8’600.00
Olivier Mossets monochrome Arbeiten beziehen sich auf eine Werkgruppe, die als Kunst-am-Bau Malereien in der Kirche San Carlo im lombardischen Cremona gezeigt wurden. Das minimalistische und konzeptuelle Monochrom ist seit Anbeginn (seiner Zeit in der revolutionären Malergruppe BMTP) eines der wichtigsten Oeuvre-Marker Mossets und wird von ihm konsequent bis heute verwendet - es ist die Auflösung des Inhalts von Malerei in der absoluten Form.
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November 2019

  1. Untitled
    Untitled Siebdruck
    Auflage: 30
    Bildgröße: 30,00 x 30,00 cm
    Blattgröße: 40,00 x 40,00 cm
    Produktion: Symetria, St. Louis

    vergriffen

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Olivier Mossets neue Arbeit Untitled ist im Geiste der geometrischen Abstraktion geschaffen. Der Künstler konzipierte ein klassisches goldenes Raster, das im Siebdruck auf einem Blatt der (für seine Massstäbe eher kleineren) Grösse von 40 x 40 cm seine Wirkung entfaltet. Die Idee dieser Arbeit basiert auf der gegenwärtigen Konzeption einer ortsspezifischen Installation am Wasserturm "Torre dellacqua di Novello" in der Weinregion Barolo in Norditalien - den rechtwinkligen Gittern, die den Wasserturm umspannen, wird ein neuer Anstrich mit goldener Farbe verliehen. Das Auftragen goldener Farbe auf die Zäune des Wasserturms ist ein künstlerischer Akt des minimalistischen Eingriffs in den Status quo des Gitters als Gebrauchsgegenstand. Hier wird konkrete Kunst in ihrer puren Abstraktion innerhalb einer vorgesehenen formalen Struktur im öffentlichen Raum angewendet. Die Fragen der geometrischen Abstraktion und des Rasters sind zentral in der Kunst der Moderne des 20. Jahrhunderts, auf die sich Mossets uvre seit den 1960er-Jahren bezieht. In Rosalind Krauss berühmtem Essay "Grids" bezieht sich die Kritikerin auf das Raster als eine Struktur, die seit jeher für den modernistischen Anspruch innerhalb der bildenden Kunst emblematisch sei es habe, so Krauss, eine ästhetische Vormachtstellung. Abgeflacht, geometrisiert und geordnet seien die Raster des 20. Jahrhunderts, aber auch antimimetisch, antinatürlich und antireal. Im Falle dieser Arbeit begegnen wir stattdessen einem ganz anderen Raster, ein Gitter, das dem Alltag entnommen ist und sich räumlich auf ein Blatt übertragen lässt. Das Gitter stellt auch eine Weiterentwicklung des Fensters dar, so auch hier, denn durch ein Gitter schaut man hindurch, es ist eine Matrix der Trennung zwischen Betrachter und betrachtetem Hintergrund. Wie schon die berühmte Gruppe der "Window"-Arbeiten des Hard-Edge-Malers Ellsworth Kelly, die Olivier Mosset in der Edition "After Kelly, Window Museum of Modern Art" für die Fondation Beyeler im Jahre 2006 replizierte, zeigt sich auch hier eine Neuformulierung der Räumlichkeit des Bildträgers in Bezug auf eine abstrakte Form. Olivier Mosset ist ein Vertreter der abstrakten und geometrischen Malerei. Er interessiert sich für die Systeme der Kunst und insbesondere für den Begriff des Kunstwerks als soziales Objekt. Während seine Serien von Kreisen jedwede Idee von Einzigartigkeit, Originalität oder Neuheit verhöhnen, heben seine monochromen Gemälde die Autonomie der Malerei sowie ihre Spezifität hervor. Mosset untersucht mit seinen "shaped canvases" die Beziehung zwischen Bild und Objekt, zwischen Malerei und Skulptur. Olivier Mosset lernte Malerei in den 1960er-Jahren in Paris, wo er als Assistent von Jean Tinguely und Daniel Spoerri arbeitete und den Kreis der Nouveaux Réalistes frequentierte. 1966 gründete er die BMPT-Gruppe mit den Künstlern Daniel Buren, Michel Parmentier und Niele Toroni. Olivier Mosset vertrat die Schweiz auf der 44. Biennale in Venedig 1990. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen von Institutionen wie dem MAMCO in Genf, das ihm ab Februar 2020 eine Retrospektive widmet, dem Centre Pompidou in Paris und dem MuMoK Wien. Das Haus Konstruktiv in Zürich widmete Mosset 2019 eine Retrospektive.
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