Cristian Andersen

*1974 Dänemark, lebt und arbeitet in Zürich

https://cristianandersen.com/

Februar 2019

  1. Ohne Titel 1, 2019
    Ohne Titel 1, 2019 UV Direktdruck auf Pavatex-Platte
    Auflage: 25
    Abmessung: 64,50 x 47,00 x 0,03 cm
    Produktion: Flurin Müller, Goldschnitt, Zürich
    CHF 400.00
  2. Ohne Titel 2, 2019
    Ohne Titel 2, 2019 UV Direktdruck auf Pavatex-Platte
    Auflage: 25
    Abmessung: 64,50 x 47,00 x 0,03 cm
    Produktion: Flurin Müller, Goldschnitt, Zürich
    CHF 400.00
  3. Ohne Titel 3, 2019
    Ohne Titel 3, 2019 UV Direktdruck auf Pavatex-Platte
    Auflage: 25
    Abmessung: 64,50 x 47,00 x 0,03 cm
    Produktion: Flurin Müller, Goldschnitt, Zürich
    CHF 400.00
  4. Ohne Titel 4, 2019
    Ohne Titel 4, 2019 UV Direktdruck auf Pavatex-Platte
    Auflage: 25
    Abmessung: 64,50 x 47,00 x 0,03 cm
    Produktion: Flurin Müller, Goldschnitt, Zürich
    CHF 400.00
Cristian Andersen verbindet in seinen Arbeiten klassische Elemente aus der Malerei mit Elementen und Symbolen aus der digitalen Welt. Als Bildgrund für seine charakteristischen Kompositionen dienen ihm Materialien aus dem Alltag, wie zum Beispiel Betonplatten, die er grossflächig bedruckt.

In den vier für die Edition VFO entwickelten Drucken, kommen Pavatexplatten als Untergrund für die «digitale Malerei» zum Einsatz. Diese werden durch ein UV-Direktdruckverfahren bedruckt, was eine besonders hohe Leuchtkraft ermöglicht und damit die strahlende Bildschirmästhetik aufgreift. Die Arbeiten erinnern an eine zeitgenössische Interpretation des abstrakten Vokabulars eines Mirós, an die ironische Bildwelt des Pops eines Michel Majerus und den lockeren Bildaufbau eines dadaistischen Collagenblatts.
Die Leinwand wird hier ästhetisch zum Bildschirm transformiert, verweist durch die Haptik des Druckes und des analogen Untergrunds jedoch um so mehr auf die technische, handwerkliche Komponente der Arbeiten. Andersen setzt mit einer Pavatexplatte einen Malgrund aus der Alltagswelt ein und kontrastiert dazu ein digital anmutendes Formenvokabular, das der Künstler in Bildbearbeitungsprogrammen anpasst oder ganz neu erstellt. In seiner Motivwahl verweist Andersen auf die Elemente Licht und Schatten und den Gestus in der Malerei. So wurden spontan gemalte Elemente fotografiert, multipliziert und innerhalb der Serie dupliziert. Einzelne Elemente, wie Farbtropfen zu Objekten erhoben, die einen Schatten werfen.

Der UV Direktdruck ist das einzige Druckverfahren, das auf jeden Träger drucken kann und sich wie ein Netz auf die Oberfläche der 3mm dicken Platte legt. Neben der Farbschicht des Drucks, bilden gefräste Elemente eine weitere haptische Ebene. So entsteht eine kraftvolle Serie an Arbeiten, die den Druck und den Träger gleichermassen in die Formation der Werke integriert.
Das angewendete UV-Direktdruckverfahren ist mit dem Siebdruck vergleichbar, nur dass eine feinere Auflösung erreicht werden kann. Was fotorealistische Elemente, genauso wie feine Verläufe zulässt. Wie beim Siebdruck können verschiedenste Oberflächen bedruckt werden.
Andersen reizt diese Möglichkeiten, durch seine Vertiefung und Auseinandersetzung mit der Technik voll aus. So sind die auf "Pavatex" applizierten Drucke teilweise partiell verschieden intensiv mit weisser Farbe unterlegt. Dies ergibt, einerseits eine stärkere Haptik, anderseits eine unterschiedliche Brillanz der Oberflächen. Die applizierten Drucke müssen eine sehr hohe Auflösung aufweisen um die gegebene Schärfe zu erzielen. Dies wiederum setzt eine grosse Rechenleistung des Computers voraus auf welchem die Bilder digital gemalt wurden.
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