Im Rahmen der Ausstellung «Echoes of Imagination» erscheint heute ein neuer Podcast mit Mai-Thu Perret. Im Gespräch mit Valérie Hashimoto erläutert die Künstlerin die Motive ihrer drei Radierungen, ihr Verhältnis zu verschiedenen Medien sowie den narrativen Charakter von Werkgruppen.

Edition VFO Art Podcast · Edition VFO Podcast 28: Mai-Thu Perret

Durch ihre frühere kuratorische Praxis und ihr Literaturstudium hat Mai-Thu Perret eine hohe Sensibilität für das narrative Potenzial von Werkgruppen im Raum entwickelt. Meist konzipiert sie mehrere Arbeiten gleichzeitig, die miteinander in Bezug stehen. Dies trifft auch bei den drei Radierungen ihrer Edition «Greek Lessons» zu, die Abstraktion, archaische Symbolik und Figuration miteinander in Dialog setzen.

Mai-Thu Perret beim Signieren ihrer neuen Werke in der Edition VFO

«Greek Lessons» veranschaulicht Mai-Thu Perrets Verwendung von visuellen Referenzen aus unterschiedlichsten Quellen. Die Künstlerin arbeitet mit Motiven, die eine starke Evokationskraft haben und sich gleichzeitig keinem eindeutigen zeitlichen oder geografischen Kontext zuordnen lassen. Die Spirale zum Beispiel hat in der Kunst- und Kulturgeschichte eine kontinuierliche Resonanz, da sie als Motiv immer wieder auftaucht.

Ansicht der Ausstellung «Echoes of Imagination» mit der Edition «Greek Lessons» von Mai-Thu Perret in der Edition VFO

Mai-Thu Perrets Praxis zeichnet sich durch eine grosse Medienvielfalt aus, die von Keramik, Textil und Neon bis hin zu Malerei, Skulptur und Installation reicht. Die Verwendung unterschiedlicher Techniken und Materialien spiegelt das Interesse der Künstlerin an der Geschichte der Medien und ihrer Wahrnehmung in der Kunstgeschichte wider. Mit ihrem Œuvre durchbricht sie die wertende Kategorisierung in Hochkultur, Kunsthandwerk und Populärkultur.

Ansicht der Ausstellung «Mother Sky» in der David Kordansky Gallery, Los Angeles, in 2023

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